Schüleraustausch des Bildungszentrum Engens mit der Partnerstadt Pannonhalma
Text und Fotos: Margit Boßlet-Dietrich, Wolfgang UhlWege der Freundschaft
Endlich war es soweit. 21 Schülerinnen und Schüler mit drei Begleitpersonen starteten gut gelaunt, ausreichend vorbereitet durch den Unterricht in der AG, mit ein paar ungarischen Wörter im Gepäck, zur Fahrt nach Pannonhalma.
Die Aufregung war groß, da die alleinige Erkundung eines unbekannten, dazu noch osteuropäischen Landes für fast alle Teilnehmer eine noch neue Erfahrung war.
Nach langer Fahrt und neugierig auf Unbekanntes, wurden die Schülerinnen und Schüler an der St. Benedek Iskola in Pannonhalma von den ungarischen Schülern mit deren Gasteltern, den Lehrern und der Schulleitung, sowie dem Bürgermeister herzlichst begrüßt und in Empfang genommen. Anschließend wurden sie den jeweiligen Gastfamilien beziehungsweise dem Quartier zugeordnet.
Ausgeruht begann der Dienstagmorgen mit einer Hospitation in der St. Benedekt Iskola. Zunächst präsentierte der Schülerchor Lieder auf deutsch und ungarisch. Nach der Ansprache des Schulleiters folgte eine Klaviersonate von Haydn, welche von einem Schüler der 6. Klasse gespielt wurde. Anschließend durfte ungarischer Unterricht kennen gelernt werden. Gegen 11 Uhr stand für die Schülerinnen und Schüler ein Termin mit Herrn Bürgermeister Ferenz Bago im Rathhaus auf dem Programm. Der Bürgermeister gab einen Einblick in die Geschichte der Stadt Pannonhalma und berichtete, wie es zur Städtepartnerschaft mit Engen kam. Mittagessen gab es danach in der Mensa des Klostergymnasiums auf dem Martinsberg.
Vom Essen gestärkt, gab es eine Führung durch das Kloster, deren Basilika und Bibliothek. Die Führung wurde von zwei ungarischen Schüler des Gymnasium geleitet und auf deutsch und ungarisch gehalten.
Am späten Nachmittag durften die Schülerinnen und Schüler die Stadt erkunden, bevor es am Abend ein von den Gasteltern organisiertes gemeinsames Grillen gab.
Am nächsten Morgen stand die Fahrt in die ungarische Landeshauptstadt nach Budapest auf dem Programm. Vormittags wurde das Burgviertel mit Matthiaskirche und der Fischerbastei besichtigt, am Nachmittag gab es eine Führung durch das imposante ungarische Parlamentsgebäude, welches das drittgrößte Regierungsgebäude weltweit ist.
Am Donnerstag wurde die Stadt Györ besucht. Nach einer informativen Führung durch die Altstadt und den Dom mit dessen Reliquien, gab es das Mittagessen in der Mensa des dortigen Benediktinergymnasiums. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung mit den Gastfamilien oder konnte zum Besuch des Thermalbads genutzt werden.
Am Freitag hieß es dann Abschied nehmen, ein langer Rückweg stand an.
Alle Schülerinnen und Schüler waren von der Freundlichkeit, die ihnen in dieser Woche von den Gastgebern entgegen gebracht wurde, sehr angetan. Dem Ziel, den Europagedanken mit Leben *zu füllen und mit positiven Emotionen zu besetzen, ist man durch diesen Schüleraustausch näher gekommen. Allen Eltern, die Ihren Schülerinnen und Schülern diese Erfahrung ermöglichten, und uns bei der Durchführung des Schüleraustausches unterstützten, möchten wir auf diesem Weg danken.